Partner
Services
Statistiken
Wir
Konchordat: Rise To The Order (Review)
Artist: | Konchordat |
|
Album: | Rise To The Order |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Neoprog mit Power |
|
Label: | Bad Elephant Music/Just for Kicks Music | |
Spieldauer: | 64:09 | |
Erschienen: | 06.05.2016 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem dritten Album geben KONCHORDAT ordentlich Zunder. Kein Abdriften in schnöde Uptempo-Metal-Areale, nein, auf „Rise To The Order“ wird üppiger Neoprog geboten. Leider stammt der Powersound zuweilen auch von heftig getretenem Standgas.
PALLAS und ARENA im Kopf, KNIGHT AREA im Nahbereich, lassen KONCHORDAT die Gitarren tosen, die Felle werden ordentlich gedroschen (aber nicht zu heftig, soll ja nicht wehtun), während die Keyboards bevorzugt im Chormodus für eine samtige und voluminöse Unterfütterung sorgen. Momente der Ruhe oder Introspektion sind selten, es gibt ein paar einsame Pianotupfer oder ein kurzes Intermezzo an der akustischen Gitarre („My Energy“), bei dem es Sänger Stuart Martin etwas entspannter angehen lässt.
Ansonsten bewegt sich das Album auf einem beständig hohen Energiepegel. Packende Melodien gelingen durchaus, das hymnische „Nowhere Left To Go“ überzeugt wie das ähnlich fluffige „Dream Forever“. Das romantische, melancholische „Tired And Helpless“ lässt dankenswerterweise das Tempo ein wenig schleifen; anderweitig plätschern die Songs dynamisch, aber ziemlich höhepunktlos durch Raum und Zeit. Ausgerechnet das knüppelige „Statement Of Intent“ ist eine schwächelnde Absichtserklärung. Allzu einförmig sind auch „My Energy“, das wie eine fade Verlängerung des vorigen „Save Me From The Rain“ wirkt, und das finale „Temple Of The Damned“.
Stuart Martin als gesanglicher Leitwolf nölt und nuschelt sich so angestrengt durchs Programm, dass man ein bisschen Angst um seine Schlagadern bekommt. Technische und sonstige Extravaganzen sind der Band fern, es wird Wohlklang abgefeiert, Schräglagen bleiben aus.
„Rise To The Order“ ist nicht übel, handwerklich auf achtbarem Niveau und ohne Totalausfall. Doch für die Laufzeit von über einer Stunde ist das Song-Oktett zu gleichförmig und ziemlich ermüdend. Aufgrund der satten Lautstärke, dem erhöhtem Tempo und der instrumentalen Opulenz ist das Album aber nicht als Einschlafhilfe geeignet.
FAZIT: „Rise To The Order“ bietet über sechzig Minuten Power-Neoprog der reichhaltig ausstaffierten Sorte. Einzelne Songs überzeugen durch kleine melodische Finessen und ihre schiere Energie, die sich aber auf Dauer in zu viel Gleichmaß, allzu geradliniger Songdramaturgie und mediokrer Melodieführung erschöpft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Like A Heart Attack
- Nowhere Left To Go
- Save Me From The Rain
- My Energy
- Dream Forever
- Statement of Intent
- Tired and Helpless
- Temple of the Damned
- Bass - Steve Cork
- Gesang - Stuart Martin, Neil Watts
- Gitarre - Stuart Martin
- Keys - Neil Watts
- Schlagzeug - Neil Hayman
- English Ghosts (2010) - 6/15 Punkten
- Rise To The Order (2016) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews